Herausnehmbare Apparaturen
Je nach Kiefer- bzw. Zahnfestellung gibt es unterschiedliche Behandlungsabläufe. Besteht eine Kieferfehlstellung und ist noch ausreichend Wachstum zu erwarten, behandelt man häufig zunächst mit einer herausnehmbare Zahnspange. Gerade bei der Frühbehandlung, also bei 4- bis 10-jährigen Kindern, ist eine lose Spange oft besser geeignet. Ihr Einsatz kann auch sinnvoll sein, um die Behandlung mit einer festen Spange vorzubereiten. Die herkömmliche herausnehmbare Zahnspange wird individuell aus Kunststoff und Drahtkonstruktionen hergestellt. Durch eingearbeitete Federn und Schrauben werden die Zähne in die gewünschte Richtung bewegt.
Entscheidend für die Wirksamkeit einer losen Spange ist die Disziplin beim Tragen, d.h. hier ist die Mitarbeit des kleinen Patienten gefragt: Mindestens 14 Stunden pro Tag (nachmittags und nachts) sollte die Apparatur zum Einsatz kommen, und das in der Regel über einen Zeitraum von ein bis eineinhalb Jahren. Dass es heutzutage Spangen in unterschiedlichen Farben und Designs gibt, macht es Kindern leichter, die erforderliche Tragezeit einzuhalten. Vorteil einer losen Spange: Da sie herausnehmbar ist, lassen sich die Zähne viel einfacher reinigen.